Diesmal ein kürzerer Beitrag mit nur 2 Verteilungen.
Wenn ihr die Verlustspielrechnung wirklich verstanden habt, sind diese beiden Aufgaben KEIN Problem für Euch.
Viel Spaß damit!
Aufgabe 1:
Wieder in Vorhand. Ist das ein unverlierbarer Grand Hand oder soll ich lieber in den Skat gucken?
Aufgabe 2:
Nach Skataufnahme erhältst Du folgendes Blatt bzw. 12 Karten? Was spielt man damit? Was drückst Du?
Lösung Aufgabe 1:
NEIN! Dies ist kein unverlierbarer Grand Hand obwohl dieses Blatt sehr stark aussieht. Wir geben EVENTUELL nicht nur 4 Stiche ab, sondern auch die Karo Dame (3 Punkte). Nun wäre es rein rechnerisch möglich, dass auf unsere 4 Karten (3 Luschen und eine Dame), 4 Volle (42 Punkte) und 4 Könige (16 Punkte) fallen. Damit hätte die Gegenpartei 61 Punkte. Es wäre also ratsam den Skat aufzunehmen und kurioserweise zu hoffen, dass mind. 1 Lusche im Skat liegt. Dann können wir die Dame drücken und hätten ein unverlierbares Spiel. Fairerweise muss man sagen, dass dieses Spiel eine gute Chance hat die Gegenpartei Schneider zu spielen aber (leider) eben auch eine Chance verloren zu gehen. Was sehr schade wäre.
Lösung Aufgabe 2:
Wir nehmen mal an, dass das Blatt noch nicht so richtig gut war und wir deshalb den Skat aufgenommen haben. Wenn es jemanden hilft, dann lege ich jetzt einfach fest, dass Pik Bube und Karo Ass im Skat lagen, obwohl es für die Aufgabenstellung irrelevant ist. Es ist übrigens bei diesem Blatt auch völlig egal wo wir sitzen, denn wir haben alle 4 Buben und es droht KEIN Abstich von unseren Vollen.
Ja, bei richtiger Drückung ist dieser Grand unverlierbar! Pik 10 und Herz 10 gehören in den Keller. Damit geben wir max. nur 4 Stiche ab und die Gegenpartei kann max. auf 58 Punkte kommen (4 Volle und 4 Könige).
Ich habe genug Skatspieler gesehen, die den 7 Trümpfer Kreuz spielen und sich dann über Kreiz Schneider (72 Punkte) oder sogar Schneider/Schwarz (84 Punkte) freuen, obwohl wir das Spiel unverlierbar mit 120 Punkten anschreiben können.